Spezielles
Verschiedene Süßungsmittel (z.B. Sorbit) können Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall erzeugen. Sorbit kommt vor allem vor in Kaugummi, manchen Obstsorten, Zahnpasta und vielen Lebensmitteln für Diabetiker*innen. Er wird als Lebensmittelzusatz mit E 420 gekennzeichnet.
Ähnlich verhält es sich mit Laktose (Milchzucker) oder Fruktose (Fruchtzucker). Bei entsprechender Unverträglichkeit kann es auch hier zu Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfällen kommen. Wenn du also diese Beschwerden spürst, müssen sie nicht immer von der CED kommen. Dein*e Ärzt*in kann Dir helfen, beides zu unterscheiden. Sehr hilfreich ist hierbei ein kleines Tagebuch, in dem du Essen und Beschwerden notierst.
Bei einem Schub oder anhaltender Krankheitsaktivität ist es wichtig, einige andere Dinge zu wissen und zu berücksichtigen. Grundsätzlich gilt, dass du einen deutlich höheren Energiebedarf hast und du die notwendige Kalorienzufuhr deshalb um 20 - 50% steigern solltest. Darüber hinaus verlierst du durch die Durchfälle viel Flüssigkeit. Deshalb ist es wichtig, genügend zu trinken (am besten zwischen den Mahlzeiten kleine Mengen über den Tag verteilt). Es kann auch sein, dass du im Schub manches nicht mehr verträgst, mit dem du vorher keine Probleme hattest. Dies können z. B. Hülsenfrüchte und Vollkornbrot sein, die deine Beschwerden noch verstärken. Was kannst du nun tun? Höre auf Deinen Körper: Erlaubt ist, was du verträgst. Zwieback und Tee können gut tun, auch Kartoffeln und Kartoffelbrei. Aber: Denk daran, dass gerade jetzt Dein Körper auch mehr Kalorien braucht, um sich zu erholen (Zwieback oder Tee haben nur wenig Kalorien). Auch viele Nährstoffe gehen durch den Entzündungsprozess und durch Durchfälle verloren, vor allem, wenn bei dir der Dünndarm betroffen ist. Er kann die Nährstoffe nicht wie vorher problemlos aufnehmen. Folglich befindet sich dein Körper aufgrund des erhöhten Nährstoffbedarfs bei gleichzeitig sinkender Nährstoffzufuhr in einem Energiedefizit. Gewichtsverlust ist die Folge.